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Leben

Steg am See
Datum:
15. Aug. 2024
Von:
Armin Wirth, GR.

Liebe Mitchristen,

auf Instagram sehe ich immer mal wieder einen Cartoon, auf dem Charlie Brown und der Hund Snoopy (Peanuts), von hinten zu sehen sind. Sie sitzen auf einem Steg, der in einen See führt, und blicken beide auf den See. In der ersten Version sagt Charlie „Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy“ woraufhin dieser antwortet „Ja, das stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht.“ In der zweiten Version sagt Charlie „Wir leben nur einmal, Snoopy“. Diesmal lautet die Antwort: „Falsch! Wir sterben nur einmal. Wir leben jeden Tag!“

Im heutigen Evangelium verspricht Jesus sogar, dass diejenigen, die „das Brot, das ich geben werde (mein Fleisch) essen, in Ewigkeit leben werden. Das Brot ist Leben für die Welt.“ - Die Frage, die sich mir nun stellt (und immer wieder stellt) ist: endet das Leben irgendwann oder verändert es sich durch den (irdischen) Tod? Es ist eine Frage auf die es, aus meiner Sicht, keine klare, eindeutige Antwort (z.B. im mathematischen) Sinne gibt.  In diesen Momenten sprechen viele Menschen vom (vermeintlichen) Gegensatz zwischen Wissen und Glauben. Es gibt nicht wenige Menschen, die sagen: es gibt keinen Gott und auch kein „Leben nach dem Tod“. Dies würde bedeuten, dass die Welt, unser Planet Erde, mit allem drum und dran, ein einfacher Zufall wäre. 

Ganz ehrlich: Ich finde, dass das noch verrückter klingt als der Glaube an etwas Transzendentes (Gott). Gerade nach den Sommerferien, den Urlaubsfahrten, dem Entdecken neuer, wundervoller Gegenden und wunderbarer Menschen, sind diese Momente für mich immer wieder „Beweise“ für die Gegenwart Gottes. Gott ist. Und er ist in der Welt. Und wenn Gott ist, dann endet das Leben auch nicht mit dem (irdischen) Tod. 

Und bis dahin gilt es das Leben, welches uns von Gott geschenkt wurde, jeden Tag zu leben. Intensiv zu leben, in Rücksicht auf Menschen, Tiere und Natur (Schöpfung!) und auf uns, jeden Tag! Das Leben ist ein Geschenk, dessen Bedeutung wir leider allzu oft vergessen. Lasst uns leben!    

 Mit lebendigen Grüßen,

Armin Wirth, GR.