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Hoffnungsbrotkrümel des Lebensbrotes oder: Werde Hoffnungsbrotkrümel des Lebensbrotes.

Krümel des Lebensbrotes werden
Datum:
8. Aug. 2024
Von:
Egide Gatali

Liebe Gemeinde,

am kommenden Donnerstag feiern wir das Hochfest Mariä Himmelfahrt. Dieses Fest erinnert uns alle daran, vor allem diejenigen, die von Zweifeln und Traurigkeit geplagt sind, die mit gesenktem Blick leben und nicht aufschauen können, dass wir auf den offenen Himmel schauen sollen. Denn an seiner Schwelle wartet eine (unsere) Mutter auf uns. Sie liebt uns, sie lächelt uns an, sie kümmert sich um uns. Wie jede Mutter will sie das Beste für ihre Kinder und sagt uns: „Ihr seid wertvoll in Gottes Augen; ihr seid nicht für die kleinen Befriedigungen der Welt gemacht, sondern für die großen Freuden des Himmels“.

Diese Botschaft unserer himmlischen Mutter steht in guter Kombination mit der jesuanischen Verkündigung dieses Sonntags bzw. dieser Sonntage über die Brotrede. Ziel dieser Verkündigung ist es, uns (Menschen) zu verdeutlichen, dass wir meist vordergründig auf der Suche nach einem tragenden Lebenssinn sind. Jesus lädt uns ein, grundlegender zu suchen und unsere Sehnsüchte an ihm festzumachen, um dann im Glauben unsere tiefe Erfüllung zu finden, Glaubens, Liebes- und Hoffnungsbrotkrümel seines Lebensbrotes zu werden.

Diese, unsere Sehnsüchte am „Freudenmal“ dieses Lebensbrotes teilzunehmen, kann ich nicht besser ausdrücken als in sehr einprägsamen Zeilen von Peter Karner:

Vater im Himmel!
Du hast das Brot geschaffen und die Butter, aber auch den Kaviar, das Beefsteak
und die Salzburger Nockerln.
Du musst selber ein großer Genießer sein, weil du uns so einen anspruchsvollen Gaumen geschenkt hast, und dazu den Magen, der alles verdauen kann.
Aber lass uns nicht vergessen, dass wir auch am reich gedeckten Tisch nur den kleinen Hunger stillen können. Denn den Hunger nach einem sinnvollen Leben, nach Freude, nach dir, stillt nicht das große Fressen, sondern - und darum bitten wir dich - die Menschen, mit denen wir am Tisch sitzen.
Und dann du selbst, wenn du uns eines Tages zu deinem himmlischen Freudenmahl rufen wirst. 

Ja, trotz meines Verlangens, meines immer noch nicht gestillten Hungers nach dem Gemeinschaftsleben mit Ihnen/Euch, verlasse ich nun diese Gemeinde. Aus diesem Grund habe ich nur noch ein kurzes Wort des Dankes aus dem Herzen: Ganz herzlichen Dank an Pfarrer Winfried Kissel und dem ganzen Pastoralteam, allen MitarbeiterInnen im Pastoralbüro sowie den Küsterinnen und MusikerInnen; um es kurz zu machen: dem ganzen Gemeindepersonal. Auch allen Ministranten, meiner Chorgemeinschaft und allen Menschen, die mir begegnet sind, allen Gemeindemitgliedern… Ein ganz besonderer Dank gilt dem Josefshaus: seiner Leitung, den MitarbeiterInnen und BewohnerInnen, vor allem den Pallottinerinnen für ihre liebenswürdige Gastfreundschaft und Nachbarschaft. Ihnen und Euch allen (von A-O) einen ganz herzlichen Dank für ein gutes Miteinander und eine gute Zusammenarbeit, für die berührende Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, auch für Ihre/Eure Spenden… ein ganz herzliches Vergelt’s Gott! Möge Gott Sie/Euch behüten und mit allem Segen seines Geistes segnen. 

„Es ist nur ein ̍Auf Wiedersehen ̍, wir sehen uns wieder“! 

 

Es grüßt ganz herzlich,

Ihr/Euer Egide Gatali