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Freut euch!

3. Advent
Datum:
12. Dez. 2024
Von:
Sr. Barbara

Liebe Leserinnen und Leser!

Nun ist die Visitation vorbei. Zwei Wochen lang hat Weihbischof Ansgar Puff ein Gespräch nach dem anderen geführt, und viele Gemeindemitglieder haben die Gelegenheit zur Begegnung mit ihm ergriffen.          
Die Termine, an denen ich teilnehmen durfte, habe ich durchweg als angenehm und konstruktiv empfunden. Natürlich war das nur ein Ausschnitt, und ich weiß nicht, wie Sie die Visitation erlebt haben. Aber zum Abschluss in der Messe in St. Elisabeth sagte der Weihbischof, wir seien eine lebendige Gemeinde, in der eine Menge verschiedener Gruppen aktiv sei.          
Mich hat das sehr ermutigt und gefreut, denn manchmal muss einem etwas ja von außen zugesprochen werden, damit man es selber wahrnehmen und glauben kann. Ja, wir sind eine lebendige Gemeinde! Das konnte man auch in der Messe mit der tollen Musik spüren und anschließend bei dem langen und gemütlichen Treffen in der Kapelle, das die KFD so liebevoll vorbereitet hatte.       
Der dritte Adventssonntag heißt „Gaudete“, nach der Lesung aus dem Philipperbrief: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“ (ganz kurze Stelle: Kapitel 4, 4-7, zum Nachlesen empfohlen!) „Freut euch!“ Die Begründung folgt sofort: „Der Herr ist nahe“. Gott steht direkt vor unserer Tür, da gibt es keine Alternative zur Freude – was für eine Aussage!      
Allerdings geht der Text weiter: „Sorgt euch um nichts“ – das fällt dann schon schwerer. Meine Sorgen und Nöte kann ich nicht einfach wegpacken, wie soll das gehen? Paulus gibt den Tipp: „bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!“ Einfach alles an Gott abgeben. Immer. Alles. Dankend.     
Was würde das für unsere Gemeinde heißen?  
Freuen wir uns daran, wo wir lebendig sind: dort ist Gott nahe. Wo es nicht klappt, wo wir Sorgen haben: tragen wir sie vor Ihn, unsere Bitten, unsere Nöte. Aber immer verbunden mit dem Dank für alles, was wir haben! So bleiben wir in Jesus verwurzelt, in seinem Frieden bewahrt. Dann kann er auch bei uns ankommen.

 Erwartungsvolle Grüße

Sr. Barbara