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Begleitung

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Datum:
6. März 2025
Von:
Armin Wirth, GR.

Liebe Mitchristen,

vom Psalm 91 höre ich immer mal wieder, dass er von Menschen in Glückwunschkarten zur Geburt eines Kindes geschrieben oder in einem Taufgottesdienst gebet wird. Es heißt in ihm: „Dir begegnet kein Unheil, kein Unglück naht deinem Zelt. Denn er [Gott] befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.“ - Ich selber bete Auszüge aus diesem Psalm, besonders den eben zitierten Teil, hingegen häufig auf Beerdigungen. 

Auf unseren Osterkerzen sind immer die griechischen Buchstaben Alpha und Omega abgebildet. Dies geschieht, weil es in der Offenbarung heißt, dass Gott von sich sagt, ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und Ende. Der christliche Glaube besagt also, dass Gott im menschlichen Anfang und in seinem Ende ist. Er begleitet uns ein Leben lang.

Nun stehen wir am Anfang der Fastenzeit, jenen Tagen, in denen wir uns auf das Osterfest vorbereiten (sollen). Ostern ist der Kern unseres Glaubens. Es ist das wichtigste Fest der Christen, denn es verspricht, dass das Leben mit dem Tod nicht endet, sondern sich verändert. Die Fastenzeit dauert 40 Tage (ohne die Sonntage, die ein „Wochenostern“ sind). Solange war Jesus nach seiner Taufe in der Wüste. Oftmals nehmen sich Menschen für die Fastenzeit „Fastenprojekte“ wie „kein Alkohol“, „kein Fleisch“, „kein Zucker“ oder ähnliches vor. - Aber wie wäre es diesmal (ergänzend zum Verzicht?) mit etwas Positivem, etwas, was den Verzicht vielleicht erleichtert? Man könnte zum Beispiel jeden Morgen beim Blick in den Spiegel sagen: „Ich bin ein von Gott geliebter Mensch. Mir begegnet kein Unheil. Gott und seine Engel begleiten mich auf allen meinen Lebenswegen!“

 Mit begleitenden Grüßen,

Armin Wirth, GR.